Die Vasektomie ist eine
einfache, sichere und effektive Methode zur dauerhaften Verhütung – ohne
Auswirkungen auf die Sexualität oder Gesundheit.
Mit kompetenter Aufklärung und professioneller Durchführung bietet sie Männern
eine verlässliche und sorgenfreie Familienplanung.
Warum habe ich mich entschlossen, eine Vasektomie durchführen zu lassen? Nach der Geburt unseres
zweiten Kindes war für uns die Familienplanung abgeschlossen. Um meiner Frau
die unnötige Einnahme von Hormonen zu ersparen und unser Sexualleben
unbeschwert genießen zu können, habe ich mich entschlossen, eine Vasektomie
durchführen zu lassen. Für mich haben sich durch den Eingriff keine wie immer
gearteten Veränderungen ergeben und ich würde diese Entscheidung
jederzeit wieder treffen.
So läuft eine Vasektomie ab – Schritt für Schritt erklärt
Von der ersten Beratung bis zur Nachkontrolle: Erfahren Sie, wie der Eingriff sicher, schonend und zuverlässig durchgeführt wird.
01
Allgemeines
Im Vorfeld möchte ich
auf die wichtigsten Ängste / Unsicherheiten in Bezug auf diesen Eingriff
eingehen: Durch die Vasektomie entstehen für den betreffenden Mann keinerlei
gesundheitliche Nachteile (kein erhöhtes Risiko für Prostatakrebs,
Hoden-tumore, Entzündungen, Potenz-probleme usw.) Der betreffende Mann spürt keinerlei Unterschied vor / nach der
Operation: Erektion, Sexualantrieb, Samenerguss bleiben unverändert. Der Eingriff ist voll-kommen schmerzfrei! Der Eingriff hat nichts mit einer Kastration zu tun, denn bei der Vasektomie
werden nur die Samenleiter verschlossen. Somit wird die Hormonproduktion im
Hoden keineswegs beeinträchtigt. Der Eingriff wird als definitive Verhütungs-methode durch-geführt.
Unter besonderen Umständen ist es jedoch möglich, die Durchgängigkeit der
Samenleiter mikrochirurgisch wieder herzustellen (Vasovasostomie). Diese
Möglichkeit wird nur sehr selten in Anspruch genommen. Es ist jedoch beruhigend
zu wissen, daß man sich mit der Vasektomie nicht in eine Sackgasse ohne
Notausgang manövriert
02
Vorbereitung
Nach telefonischer Anmeldung erhalten Sie
einen Termin für ein ausführliches Aufklärungs-gespräch. Sie können nach
Belieben alleine kommen oder Ihre Frau / Partnerin mitnehmen. Bei dem
Vorbereitungstermin wird Ihnen der Eingriff exakt erklärt, alle Ihre Fragen in
Ruhe besprochen. Sie erhalten zusätzlich schriftliches Informations-material.
Die körperliche Untersuchung sowie ein UltraschallderHoden vervollständigen die
Erstvisite.
Die Rasur des
Skrotums (=Hodensack) sollte kurz vor dem Eingriff erfolgen.
Am Eingriffstag können
Sie wie gewohnt ganz normal essen, Nüchternheit ist nicht erforderlich, da der
Eingriff in lokaler Betäubung erfolgt.
03
OP-Tag
No Skalpell
Vasektomie, der kleine chirurgische Eingriff
Der Eingriff selbst dauert etwa ca. 30-45 Minuten und
erfolgt in Rückenlage. Zunächst wird die Haut am Hodensack im Bereich des
operativen Zugangs und beide Samenleiter lokal betäubt, so dass der Eingriff in
völliger Schmerzfreiheit erfolgt. Der Zugang erfolgt in der Mitte des
Hodensackes knapp unterhalb des Penisansatzes und beträgt etwa1cm. Die Haut
wird hier lediglich mit einer Klemme aufgespreizt, nicht aufgeschnitten. Daher
rührt der Name „No Scalpell Vasektomie“. Diese Technik ist weniger invasiv und erleichtert
so die Wundheilung bzw. reduziert die Blutungsgefahr. Der gut tastbare und
flexible Samenleiter wird gefasst, aus seinem umliegenden Gewebe herausgelöst
und ein Stück von 1,5 bis 2 cm Länge entfernt. Beide Enden werden mit einem Faden doppelt abgebunden und mit einer
elektrischen Pinzette zusätzlich verödet. Die Samenleiterenden werden dann in
unterschiedliche Gewebsschichten gelegt, dass ein Wiedervereinen der Stümpfe durch das zwischen sie
positionierte Bindegewebe unmöglich wird. Dasselbe Vorgehen erfolgt
anschließend auf der Gegenseite über dieselbe Hautöffnung. Abschließend wird
der kleine Hautzugang mit einer selbstauflösendem intracutanen Naht
verschlossen.
04
Nachsorge
Nach dem Eingriff können Sie die Praxis direkt
wieder verlassen, Sie müssen nicht abgeholt werden. Schmerzmittel müssen nur bei Bedarf genommen werden, werden jedoch häufig nicht
gebraucht. Meist stellt sich lediglich über 1 – 2 Wochen ein „lästiges“ Ziehen
/ Druckgefühl im Hodensack ein. Am Tag nach dem Eingriff dürfen Sie bereits
wieder Duschen, nur Bäder und Saunabesuche sollten Sie für eine Woche
verschieben. Arbeitsfähigkeit besteht üblicherweise ebenso ab dem ersten Tag
nach dem Eingriff. Sportliche Aktivität kann normalerweise etwa nach 8 Tagen postoperativ wieder
aufgenommen werden; das gilt auch für sexuelle Aktivität, wobei Sie unbedingt
weiter verhüten müssen, bis Ihre Unfruchtbarkeit mittels Spermauntersuchung
nach drei Monaten (90
Tage) bestätigt wurde. Für unsere operierten Patienten sind wir
auch außerhalb der Praxisöffnungszeiten jederzeit über Handy zu
erreichen. Eingriff und Nachsorge werden streng nach den Richtlinien der
europäischen Gesellschaft für Urologie durchgeführt.
Damit Sie genau wissen, was Sie erwartet: Einblicke in unseren modernen OP-Raum und die angenehme Atmosphäre unserer Praxis.
Bei der Vasektomie
werden die beiden Samenleiter im Hodensack durchtrennt und verschlossen.
Dadurch können keine Spermien mehr in das Ejakulat gelangen. Die Produktion des Ejakulats und die
Hormonproduktion im Hoden bleiben dabei völlig unbeeinträchtigt. Der
Eingriff dauert ca. 30-45
Minuten und wird unter lokaler Betäubung durchgeführt.
Nach der Vasektomie spürt der Mann keinen Unterschied.
Erektion, Sexualtrieb und Samenerguss bleiben erhalten.
Nur die Zeugungsfähigkeit geht verloren, da keine Spermien mehr im Ejakulat sind.
Die Vasektomie hat nichts mit einer Kastration zu tun, da die
Hormonproduktion der
Hoden bestehen bleibt. Es entstehen keine gesundheitlichen Nachteile wie erhöhtes Risiko
für Krebs, Potenzprobleme oder Entzündungen.
Ja, der Eingriff wird in einem zertifizierten
Operationssaal unter sterilen Bedingungen durchgeführt. Eventuelle Allergien
werden im Vorfeld abgefragt. Durch die örtliche Betäubung ist der Eingriff völlig
schmerzfrei.
Ja, aber:
Die Vasektomie ist als dauerhafte Verhütungsmethode gedacht und die
Entscheidung zur Vasektomie sollte daher gut überlegt sein. Es ist jedoch
beruhigend zu wissen, dass durch eine mikrochirurgische Operation
(Vasovasostomie) die durchtrennten Samenleiter wieder verbunden werden können.
Der Hodensack (Skrotum)
sollte kurz vor dem
Eingriff rasiert werden.
Am Tag des Eingriffs: Normales Essen ist erlaubt, Nüchternheit ist nicht nötig,
da keine Vollnarkose erfolgt. Der Eingriff wird ambulant unter örtlicher
Betäubung durchgeführt.